Francesco Radino, Il sorriso, la terra, le sue forme, per " ante mare et terras" di Helmut Dirnichner

Francesco Radino, per il volume di Helmut Dirnaichner “ ante mare et terras ” , Verlag für moderne Kunst  Nürberg, 2001


Il sorriso, la terra, le sue forme

Esiste un parallelo fra le nostre vite.
Forse perché da bambini, nelle campagne, dimoravamo sugli alberi, correvamo nei boschi, ci rotolavamo nella terra, per rinnovare il contatto con Era, genitrice di ogni forma di vita.
Queste nostre origini ci accompagnano, sempre, in ogni atto conoscitivo o creativo.
Oggi Helmut  percorre il suo cammino infinito osservando il presente, ricordando il passato.
Lo accompagnano, nel percorso magico e misterioso della creazione artistica, le terre rosse riarse dal sole, le pietre antiche ricoperte da gialli licheni, le foglie lanceolate delle eterne piante di ulivo, i puri frammenti minerali riemersi dalle oscure viscere della terra.
Come il mercante dei sogni  Helmut osserva, tritura, mescola, osserva di nuovo, si rivolge al cielo, alla luna, al sole cocente, al frutto, all’ombra, e sorride.
Silenzioso si aggira fra forme e colori: come l’antico alchimista cerca l’essenza, le forme della natura celate agli occhi del mondo, e sorride.
La sua mano assapora la natura profonda del minerale, le ombre della terra, la morbidezza della cellulosa e dell’alga, e sorride.
E’ in questo suo sorriso  -che eplode all’improvviso come nei giochi dei bambini-  che si nasconde il segreto della sua fertilità creativa.
Tutto appare naturale nel suo lavoro: sembra un gioco ma non è un gioco, sembra rigore e studio ma non è, sembra sguardo contemplativo ed immobile ma è qualcos’altro.
Forse é tutto questo insieme, sapientemente miscelato, che infine prende forma.
Si rinnova così il misterioso rituale dell’arte, dove passato presente e futuro si legano, per creare una nuova geografia del mondo: la mano degli dei ha dolcemente accarezzato la terra.


Das Lächeln, die Erde und ihre Formen

Unser beider Leben weist eine Parallele auf. Vielleicht, weil wir beide als Kinder auf den Bäumen wohnten, durch die Wälder liefen, uns in der Erde kugelten, um den Kontakt mit Hera, der Erzeugerin jeder Lebensform, neu zu erfahren. Diese Herkunft begleitet uns; immer, in jeder erkennenden oder schöpferischen Handlung ist sie präsent, Heute verfolgt Helmut seinen offenen Weg, indem er die Gegenwart betrachtet und sich an die Vergangenheit erinnert.
Auf dem magischen und geheimnisvollen Weg der künstlerischen Schöpfung begleiten ihn die roten, von der Sonne verbrannten Erden, die, alten, von gelben Flechten bedeckten Steine, die lanzettförmigen Blätter der uralten Ölbäume, die reinen, mineralischen Fragmente, die aus dem dunklen Schoß der Erde wieder ans Licht gekommen sind. Wie der Traumverkäufer betrachtet, zerkleinert und mischt Helmut, beobachtet von neuem; mit einem Lächeln wendet er sich an den Himmel, an den Mond, an die sengende Sonne, an die Frucht und an den Schatten. Lautlos bewegt er sich durch Formen und Farben. Wie der antike Alchimist sucht er nach der Essenz; mit einem Lächeln sucht er nach den Formen der Natur, die vor den Augen der Welt verborgen sind. Mit einem Lächeln ertastet er das innerste Wesen des Minerals, die Schatten der Erde, die weiche Substanz der Zellulose und der Algen. In diesem Lächeln - das plötzlich auftritt wie im Spiel der Kinder - verbirgt sich das Geheim¬nis seiner schöpferischen Fruchtbarkeit.
Alles an seiner Arbeit erscheint natürlich: Sie gleicht einem Spiel, aber ist kein Spiel; sie scheint streng und durchdacht zu sein, aber sie ist es nicht; der Blick erscheint kontemplativ und unbewegt, aber ist doch anders. All dies zusammen, mit Bedacht vereint, nimmt schließlich Form an. So erneu¬ert sich das geheimnisvolle Ritual der Kunst, in dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sich verbinden, um eine neue Geographie der Welt zu erschaffen; als hätte die Hand der Götter sanft über die Erde gestreichelt.